Von Monokultur zur Vielfalt – Resiliente Landschaftsgestaltung in Ungarn
April 2024 #Gestalten: Permakultur-Design für ein Grundstück in Westungarn
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Von Monokultur zur Vielfalt – Mit Permakultur Landschaften Resiliente gestalten
Ein Permakultur-Design bedeutet nicht nur eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen, sondern auch die bewusste Strukturierung und Anpassung einer Landschaft an langfristige ökologische Ziele. Im April 2024 entwickelte The Flowful Collective ein Permakultur-Design für ein 4.000 m² großes Grundstück in Szerecseny, Westungarn – umgeben von konventioneller Monokultur.
Der Fokus lag darauf, 2.000 m² Ackerfläche ökologisch aufzuwerten und die verbleibenden 2.000 m² als produktiven Garten mit klaren Strukturen zu gestalten. Durch gezielte Zonierung, Wegeführung und Pufferbereiche wurde eine widerstandsfähige und produktive Landschaft geschaffen.
Kategorie: Nachhaltigkeit & Resiliente Ökosysteme (Earth Care)
Unterkategorie: Land- und Naturschutz
Standort: Szerecseny, Westungarn
Zeitraum: April 2024
Status: Gestaltung abgeschlossen
Rolle: Planung & Beratung
Zielgruppe: Private Landbesitzer
Schwerpunkt: Biodiversität, Wiederaufforstung
Gestaltungsansatz: Permakultur-Design, Zonenplanung, Sukzession
Produkte: Landschaftsgestaltung, Pufferzonen, Wissenstransfer
Von der Rohlandschaft zur funktionalen Struktur
Die Herausforderung bestand darin, die Landschaft mit minimalem Pflegeaufwand zu strukturieren und so produktiv und funktional zu nutzen. Permakultur-Zonen halfen dabei, das Grundstück optimal zu unterteilen: Wildbereiche minimieren den Pflegeaufwand, während kleinere, intensiv genutzte Flächen effiziente Erträge ermöglichen.
Durch gezielte Gestaltung wurden ökologische Vielfalt und Nutzbarkeit kombiniert, um langfristige Resilienz sicherzustellen. Das Feld wird in ein mehrteiliges und mehrstufiges Waldsystem umgewandelt, was zu einem reduzierten Pflegeaufwand, einer verbesserten Strukturwahrnehmung und einer erhöhten Biodiversität führt. Es werden neue Lebensräume geschaffen, und gleichzeitig werden die Erträge (Brennholz, Nahrungsmittel) gesteigert
Gestaltungsansatz: Strukturierung & Natürliche Ressourcen nutzen
Das Design folgte einem klaren und praxisorientierten Ansatz:
Pflegeaufwand reduzieren: Sekundäre Sukzession fördern, natürliche Schädlingskontrolle für Ambrosia, Mücken, Mäuse und Ameisen etablieren.
Natürliche Ressourcen nutzen: Regenwasser speichern, Solarwärme für das Haus integrieren, bestehende Strukturen einbinden und den Garten effizient nutzen.
Struktur & Klarheit schaffen: Wege und Zonen definieren, um eine einfache, pflegeleichte Nutzung zu ermöglichen.
Nachbarschaftsbeziehungen berücksichtigen: Pufferzonen schaffen, um Unkrautübertragung zu reduzieren und ein positives Umfeld zu fördern.
Schritt für Schritt zur widerstandsfähigen Landschaft
Grundstücksanalyse & erste Strukturmaßnahmen
Kartierung der Flächen, Erfassung der Bodenqualität und Definition der Zonen.Eingriffe zur Förderung von Biodiversität & Nutzungsklarheit
Anlage einer Waldzone, Übergang in eine traditionelle Obstbaumwiese und schließlich eine offene Wiesenfläche.Strukturierung des Gartens & schrittweise Umsetzung
Schaffung von Lichtachsen, Anlegen kleiner, modular erweiterbarer Gemüsebeete.Integration natürlicher Pufferzonen
Einführung von Hecken und Sträuchern, um eine klare Abgrenzung zu schaffen und ein geschütztes Mikroklima zu fördern.
Zonierung & Gestaltungsprozess
Das Design folgte dem vierstufigen Permakultur-Design-Zyklus und konzentrierte sich auf ein mehrstufiges Waldsystem, das zu reduzierter Pflege, erhöhter Biodiversität und besseren Erträgen führt. Neue Lebensräume wurden geschaffen, während gleichzeitig Holz und Nahrungsmittel produziert werden.
Zone 1: Gartenbereich – Soziale Treffpunkte wie Lagerfeuerstelle, Essbereich und ruhige Zonen um den zukünftigen Teich. Enthält einjährige Pflanzen, Heil- und Küchenkräuter sowie Kompost für Küchenabfälle.
Zone 2: Obstbaumwiese – Vielfältige mehrjährige Pflanzen, Totholzhaufen und eine Wasserquelle fördern die Biodiversität.
Zone 3: Wiesenfläche – Dieser Bereich bietet Entspannung und könnte zukünftig für einen Schwimmteich genutzt werden.
Zone 4: Pufferzone – Schnell wachsende Bäume und Sträucher schaffen eine Barriere gegen benachbarte konventionelle Landwirtschaft, reduzieren Schadstoffeinträge und fördern die ökologische Widerstandsfähigkeit.
Zone 5: Wildnisbereich – Ein unberührtes Ökosystem, das Tiere anzieht, Artenvielfalt stärkt und als Lernraum für natürliche Prozesse dient.
Erkenntnis: Gestaltung als dynamischer Prozess
Die Arbeit an diesem Projekt hat gezeigt, dass eine klare Struktur in Kombination mit natürlichen Prozessen den Pflegeaufwand erheblich reduzieren kann. Besonders entscheidend war die Einbindung der Eigentümer in den Designprozess – eine transparente Kommunikation über den Umfang und die Wirkung der Maßnahmen schaffte realistische Erwartungen und führte zu einem wertgeschätzten, nachhaltigen Ergebnis.
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